Anfänge der Kosmetikmarke Anakena auf der Osterinsel

Rückblick zu den Anfängen von Anakena

Kürzlich ist mir – Petra Klimscha, Gründerin der Marke Anakena – zufällig ein Foto von 2013 von den Anfängen der eigenen Kosmetikherstellung auf der Osterinsel (Chile) in die Hände gefallen. Ich hatte damals meinen Bioladen auf der Osterinsel eröffnet, und erst mal, ganz unter uns gesagt, die selbst hergestellten Produkte, ohne die gesetzlichen Auflagen zu erfüllen, verkauft. Nichtsdestotrotz habe ich selbstverständlich alle Produkte sehr sorgfältig hergestellt, und viele der Zutaten sogar aus dem 14.000 Kilometer entfernten Deutschland “angeschleppt”.

Durch die kleinen Produktionsmengen und die Neuigkeit, die diese DIY-Produkte auf der Insel darstellten, war die Rotation auch ziemlich gut. Für mich war das eine großartige Möglichkeit, meinen Tatendrang voll auszuleben. Mit Hilfe mehrerer ausgezeichneter Bücher über Kosmetikherstellung für “Selbstrührer” wurde nun jedmögliches Rezept, für das ich die Zutaten hatte, hergestellt und an die Frau bzw. den Mann gebracht. Das waren die Anfänge der Kosmetikmarke Anakena.

Ich werde oft gefragt, ob ich die Rezepturen der heutigen Anakena-Kosmetik selbst gemacht habe. Das ist nicht der Fall. Man kann das in etwa so vergleichen, wie als Hobbybäcker einen Marmorkuchen zu Hause zu machen, aber deshalb ist man noch kein Konditor, der eine fünfstöckige Hochzeitstorte herstellen kann. Ich bin nicht vom Fach, sondern habe mir das (Basis-)Wissen selbst angeeignet.

Den sogenannten “Lohnherstellern” in Chile und Deutschland habe ich gesagt, welche Zutaten ich in den der nun im großen Stil aufgesetzten Produktionen haben möchte, wie die Guaven, Algen und verschiedene tropische Pflanzen und Wirkstoffe, aber die Entwicklung und Herstellung überlässt man dann den Profis. Im Entwicklungsprozess erhält man dann immer wieder Proben des Produkts, und wenn dann alles passt (das kann sich über einen sehr langen Zeitraum hinziehen), sämtliche Tests und die Sicherheitsbewertung erstellt sind plus Gebinde, Etiketten und noch einige andere 1000 “Kleinigkeiten” bereitstehen, geht ein kosmetisches Produkt erst in die Produktion.

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