Moai Rano Raraku Osterinsel Rapa Nui

Osterinsel öffnet sich wieder dem Tourismus

Die abgelegenste, bewohnte Insel der Welt – Rapa Nui – öffnete am 4.8.22 wieder ihre Tore für den Tourismus. Der erste kommerzielle Flug aus Chile brachte 258 Reisende auf das Eiland, die Zahl der Besucher soll langsam erhöht werden.

Nach 870 Tagen, also fast zweieinhalb Jahren, sind erstmals wieder Touristen auf der Osterinsel gelandet. Urlauber aber auch Einheimische und Angehörige von Inselbewohnern erreichten die abgelegene Insel im Südpazifik heute mit dem ersten kommerziellen Flug aus der chilenischen Hauptstadt Santiago de Chile seit Beginn der Corona-Pandemie im März 2020. Die Emotion war groß!

In den kommenden Wochen soll es jeweils zwei Flüge pro Woche (donnerstags und samstags) mit jeweils rund 300 Passagieren von Santiago auf die Osterinsel geben – das entspricht etwa 20% der Kapazität vor Beginn der Corona-Pandemie.

Auf der zu Chile gehörenden Osterinsel leben rund 6.000 Menschen. Hier entstand unsere Kosmetikmarke Anakena. Ich (Petra Klimscha, Gründerin von Anakena) habe über 1,5 Jahre der Zeit der Schließung auf Rapa Nui gelebt. Es war eine ganz besondere Erfahrung.

Die Insel ist vor allem für seine riesigen Steinstatuen, den Moais, berühmt. Die Wirtschaft hängt fast zu 100% vom Tourismus ab. Vor Beginn der Pandemie kamen pro Jahr über 150.000 Urlauber auf die Osterinsel. Hauptsächlich wegen der begrenzten medizinischen Kapazitäten vor Ort und der großen Distanz zum rund 3.500 Kilometer entfernten chilenischen Festland hatte sich die Insel mit dem Auftreten der ersten Coronafälle in Chile im März 2020 allerdings weitgehend abgeschottet.

Die Wiedereröffnung und lange Zeit der Reflektion hat der Osterinsel-Bevölkerung die Chance gegeben, sich aus der starken Verbindung mit ihrer Insel und Kultur heraus, dem Besucherstrom auf das kleine, fragile Eiland eine neue Richtung zu geben. Nach dem die Wirtschaft der Insel nun am Boden liegt, war die Wiedereröffnung dringend notwendig.

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